Am 21. Januar 2014 trafen sich Mitglieder der SPD und der Grünen zu einem Gedankenaustausch, um Gemeinsamkeiten in der Ortspolitik und für die Kommunalwahl im Mai zu benennen. Unabhängig von der Parteizugehörigkeit wurde dabei festgestellt, dass nicht nur in den letzten Jahren ähnliche Interessen vorhanden waren, sondern auch in den letzten Haushaltsreden im Gemeinderat viele Parallelen bestanden. Gemeinsame Anliegen sehen die beiden Parteien vor allem bei den Themenfeldern:
Bezahlbare Wohnräume in Efringen-Kirchen schaffen
Verschönerung der Hauptstraße – den Ortskern erhalten und aufwerten
Zugänge zu den Bahngleisen von beiden Seiten des Ortes behindertengerecht mit Aufzügen oder Rampe gestalten.
Zudem entpuppte sich in der Diskussion ein gemeinsames Hauptanliegen: Die Änderung des Politikstils in Efringen–Kirchen.

Die beiden Parteien wollen die Impulse der Landesregierung aufgreifen und sich für mehr Bürgerbeteiligung stark machen. „Für uns ist die Einmischung der Bürgerinnen und Bürger eine Bereicherung. Wir wollen mit ihnen im Dialog eine neue Politik des Gehörtwerdens praktizieren“, darin waren sich die Grünen und die SPD Mitglieder einig. Ortsvereinsvorsitzender der SPD, Armin Schweizer, schildert seine Erfahrung bei der Kandidatensuche für den Gemeinderat. „Immer wieder war von Angesprochenen zu hören, dass sie sich gerne mehr in der Gemeinde engagieren würden, aber Kritik am Führungsstil äußerten, der sie davon anhält, zu kandidieren.“

Diesen Grundsatz und neuen Politikstil möchten sowohl die SPD als auch die Grünen in Efringen-Kirchen auch gerne umsetzen. Die Parteien wollen sich für Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Transparenz im politischen Alltag einsetzen. Zukünftig soll eine faire Informationspolitik zwischen der Verwaltung, den Gemeinderäten und den BürgerInnen bestehen. „Wichtig ist für uns generell eine parteiübergreifende Arbeit, das heißt, das gute Ideen von allen Parteien angehört und aufgenommen werden“, betont Heike Hauk von den Grünen.

„Wichtig und neu ist, dass wir bei dieser Kommunalwahl 2014 zusammen arbeiten. Wir bleiben zwar Mitbewerber, doch entscheidend für uns ist, dass sich der Politikstil in Efringen-Kirchen verändert“, hebt Traudel Töppler von der SPD hervor.
Die Vorsitzende des Ortsverbands der Grünen, Silke Frank, fasst zusammen, worum es beiden Parteien grundsätzlich geht: „Wir wollen zukünftig als Gemeinde wettbewerbsfähig und innovativ sein und dabei eine funktionierende und attraktive Gemeinde bleiben bzw. werden. Viele Projekte und Bauten wurden in den letzten Jahren zwar projektiert und errichtet, wichtig ist mir aber dabei, dass sie funktionieren und das Gemeindeleben bereichern“.
Karlfrieder Hess von der SPD ergänzt abschließend seinen positiven Eindruck von diesem Treffen, das zeigt, wie wichtig Kommunikation und ein deutlich machen seiner Position sind. So kann man mehr erreichen. Auch bei der Kommunalwahl.