Dreizehn Personen nahmen das Angebot des SPD-Ortsvereins an, die Sonderausstellung „Der Ruf nach Freiheit - Revolution 1848/49 und heute“ gemeinsam mit dem Museumsleiter Jan Merk anzuschauen, ehe sie am 19. Mai zu Ende geht.
In der Ausstellungsdauer von einem dreiviertel Jahr sind mehr als Zehntausend diesem „Ruf der Freiheit“ ins Dreiländermuseum gefolgt, darunter etliche Schulklassen, auch Grundschulen, ebenso eine Gruppe muslimischer Frauen.
Merk führte die Gruppe an den Revolutions-schauplätzen vorbei, an denen in Frankreich und der Schweiz erfolgreich für „Wohlstand, Bildung und Freiheit für Alle“ gekämpft wurde, in Deutschland mussten die Freiheitskämpfer aber bittere Niederlagen hinnehmen. Vor dem Ölbild der Schlacht auf der Scheidegg räumte der Initiator der Ausstellung mit dem Vorurteil auf, preußische Soldaten hätten dort die Badische Revolution zu Nichte gemacht. „Es waren Badische und Hessische Soldaten, die sich dem Hecker-Zug, der von Konstanz kam, entgegenstellten und militärisch besiegten“.
Der sehr ansprechende und anspruchsvolle sowie informative Rundgang endete wie für alle Gruppen in einem für Gespräche und Diskussionen offen gehaltenem Raum, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Gläschen „Revolutionswein“ stärken und untereinander austauschen konnten.
„Wer in Freiheit leben will, muss auch etwas für sie tun“, war zu hören. Hinter einer Person war auf einer Schautafel an der Wand der aktuelle Bezug der Ausstellung zu lesen:
„Freiheit hat Voraussetzungen. Bildung und ein wirtschaftliches Auskommen ermöglichen erst, Freiheiten wahrzunehmen. Dabei habe sich die Demokratie als beste Staatsform zur Ermöglichung der Freiheit erwiesen.“
Mit diesem Schlusswort im Gepäck, zog es zwar nicht alle heim - einige kehrten noch in die „Revolutions-Beiz“, dem Wilden Mann ein - aber darin herrschte bei allen Konsens: Die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen!
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