Besuch der Wärmestube Friedlingen

Veröffentlicht am 23.06.2016 in Kommunalpolitik
 
Besuch der Wärmestube

Vergangenen Freitag besuchte eine Delegation unseres Vorstands die Wärmetube in Friedlingen, die unter der gemeinsamen Trägerschaft des Vereins „Hilfe für Wohnsitzlose“ und der AGJ-Wohnungslosenhilfe (AGJ Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V.)  im Kreis Lörrach betrieben wird. Mit diesem Besuch wollten wir an unseren Kuchenverkauf anknüpfen, den wir letzten Dezember zugunsten der Wärmestube auf dem Rathausplatz durchgeführt hatten.

 

 

Oliver Killmann, der als Sozialarbeiter vor Ort tätig ist und Stefan Heinz, Leiter der AGJ-Wohnungslosenhilfe, informierten über das Hilfsangebot der Wärmestube. Ein wichtiger Bestandteil davon bildet natürlich die praktische Hilfe, wie Essensausgabe, Aufenthaltsräume und Kleiderkammer erläuterte Killmann. Von großer Bedeutung ist aber auch die vom Landkreis und der Stadt Weil am Rhein finanzierte fachliche Beratung vor Ort, die sowohl Obdachlosen als auch Menschen bei drohender Obdachlosigkeit unterstützt. Die Gründe für Wohnungsverlust können sehr vielseitig sein, führte Heinz aus, neben Menschen, die ihren Job verloren haben und so in Mietrückstand geraten, sind auch häufig Familien oder Rentner von Armut betroffen. Seit 2014 ist auch die Fachstelle Wohnungssicherung in den Räumen der Wärmestube angesiedelt. Sozialarbeiterin Sylvia Ziegler berät immer mittwochnachmittags Weiler Bürgerinnen und Bürger bei drohender Obdachlosigkeit.

Intensiv diskutiert wurde die Frage, durch welche Massnahmen Politik und die öffentliche Hand dieser Problematik begegnen kann. „Es steht außer Frage, dass unsere Gemeinde hier in der Pflicht steht“, betonte unser Gemeinderat Johannes Foege. Durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft WOGE steht ein geeignetes Instrument zur Verfügung, um mehr Wohnraum für Menschen mit geringen Einkommen bereitstellen zu können. „Hier brauchen wir aber endlich die lange geforderte Erhöhung des Eigenkapitals um effektiv etwas bewegen zu können“, so Foege weiter. Aber auch die Privatwirtschaft muss ihren Teil beitragen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen, sowohl durch Schaffung von finanzierbaren Wohnraum aber auch die Vermeidung von Wohnungsleerstand. Auch ist es wichtig, die Zahl der Ferienwohnungen nicht unbeschränkt wachsen zu lassen. Sonst wird sich die Situation insbesondere im Bereich der 1-2 Zimmerwohnungen zusätzlich verschärfen, ergänzte SPD-Vorstandsmitglied Stefan Reinelt.

Für die Arbeit der Wärmestube möchten wir weiterhin unsere Unterstützung zusichern. „Hier wird großartige Hilfe geleistet“ betonte Renate Strobel, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, „und wir möchten dazu beitragen, daß dies auch in den kommenden Jahren möglich ist“. Insbesondere werden wir uns dafür einsetzten, daß die Einrichtung in an ihrem derzeitigen Standort erhalten bleibt und der derzeitige Pachtvertrag der Stadt für die unentgeltliche Nutzung der Liegenschaft verlängert wird.

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