Am Ende ist es aber geschafft. Alle zwölf Listenplätze sind mit sechs Frauen und sechs Männern besetzt. Und Reingers Sorgenfalte auf der Stirn schwand blitzschnell, als er sagte: „Wir freuen uns über erfahrene, aber auch über neue Kräfte, die bereit sind, zu verwalten und zu gestalten.“

Und da ist noch eine Menge zu tun: Vor allem die Nahversorgung und der Nahverkehr sind Baustellen, die die SPD angehen will. Die Hauptziele der Kandidaten sind daher das Voranbringen des Einzelhandels – Reinger: „Wir haben kein Lebensmittelgeschäft mehr“ – und die Weiterentwicklung der Busanbindung. Wichtig sind aber auch die Stärkung des Vereinslebens und die Infrastruktur für Familien und Senioren.

Um bei diesen Themen maßgeblich mitreden zu können, braucht es eine angemessene Sitzzahl am Ratstisch. „Unser Ziel ist mit sechs Sitzen ein bescheidenes“, sagte Reinger. „Dieses haben wir schon ein paar Mal knapp verfehlt, aber diesmal soll es klappen.“ Auf den sechsten von zwölf Plätzen im Inzlinger Rat hoffen viele, wie sie sagten. Peter Frey hingegen hält dies nur für das „Minimalziel“, er rechnet sogar mit einem siebten.

Die Vorstellung der Kandidaten und ihre Nominierung erfolgte zügig und problemlos. Stimmberechtigt waren elf Mitglieder, eines gab einen ungültigen Stimmzettel ab. Alle fünf amtierenden Gemeinderäte treten auch am 25. Mai an. Auf der Liste stehen Männer und Frauen abwechselnd, Gemeinderäte vor ehemaligen Kandidaten und diese wiederum vor neuen Anwärtern.

Abschließend betonte Reinger seine Freude über die gemischte Zusammensetzung und hofft, dass sich das 50-zu-50-Verhältnis der SPD bei den Kandidaten und Kandidatinnen auch später bei den Sitzen widerspiegelt: „Mich würde es freuen, wenn auch einige Frauen den Sprung schaffen.“

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