"SPD / Unabhängige Eimeldingen" wählen ihre Kandidaten

<a href="http://www.badische-zeitung.de/eimeldingen/spd-u-erstellen-kandidatenliste" target="_top"><strong>SPD/U erstellen Kandidatenliste</strong> (veröffentlicht  am Do, 13. März 2014 auf badische-zeitung.de)</a>

Teilortswahl erschwert Bewerbersuche

EFRINGEN-KIRCHEN (vl). Für die Gemeinde Efringen-Kirchen sind am 7. Juni 18 Gemeinderäte zu wählen. Die unechte Teilortswahl bringt es allerdings mit sich, dass für jeden Ortsteil eine bestimmte Anzahl an Kandidaten festgelegt ist. Für kleine Orte allerdings, denen weniger als vier Sitze zustehen, kann ein zusätzlicher Kandidat benannt werden – so handhabte es dieser Tage auch der SPD-Ortsvereins. Obwohl Kleinkems und Wintersweiler eigentlich nur ein Ratssitz und damit ein Kandidat pro Liste zusteht, konnte die SPD-Liste zwei Kandidaten für die Ortsteile angeben: Elmar Kiefer und Ulrike Rabe für Kleinkems und Hans-Peter Buck, und Christel Bartsch für Wintersweiler. "Noch nie war es so schwierig, Kandidaten zu finden", ist Irmtraud Töpplers Eindruck. Wobei die Regeln der unechten Teilortswahl für die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins ein wesentlicher Grund für die Schwierigkeiten beim Aufstellen einer Liste sind. Gäbe es diese nicht, wäre es für die SPD wesentlich einfacher gewesen, eine Liste mit 18 Kandidaten aufzustellen, erinnert sie. Denn in einzelnen Ortsteilen fand sich gar kein Bewerber für die SPD, im Zentralort aber hätte sie viel mehr aufbieten können, als nach den Teilortsregeln möglich ist. So geht die SPD nur mit 15 Kandidaten ins Rennen.

Marion Caspers-Merk als "Lokomotive"

BAD BELLINGEN (jut). Die Entscheidung war eindeutig: Die SPD im Wahlbezirk 8, zu dem die Ortsvereine Efringen-Kirchen sowie Bad Bellingen-Schliengen zählen, wird mit sechs Kandidaten in die Kreistagswahl am 7. Juni gehen. In einer gemeinsamen Mitgliederversammlung am gestrigen Sonntag im Bad Bellinger "Sonnenstück" wurden sie nominiert. Die Abstimmung erfolgte einstimmig per Liste ("verbundene Einzelwahl").

Platz eins auf der Liste nimmt "die Lokomotive" ein, die, so ein Wähler, immer vorne am Zug stehen sollte. Es ist Marion Caspers-Merk, die nicht mehr für den Bundestag, dafür aber für den Kreistag kandidieren will. "Kreispolitik ist Daseinsvorsorge, die Region liegt mir am Herzen, weil ich ein politischer Mensch bin und bleibe", meinte das Noch-Bundestagsmitglied.

Ihre Beweggründe für eine Kandidatur legten auch die weiteren Kandidaten Oswald Strittmatter, Hanspeter Buck, Bernhard Sutter, Daniel Wenk und Roland Egenehofer dar. Strittmatter, der auch Gemeinderat in Bad Bellingen ist, geht es auch darum, "die Vormacht der Bürgermeister im Kreistag zu sprengen". "Es kann doch nicht sein, dass so viele Bürgermeister dort diejenigen wählen, die sie dann später beaufsichtigen", meinte er unter dem Applaus der Anwesenden. Hanspeter Buck ist Lehrer in Binzen und hat dort jeden Tag mit Schülern zu tun. Er möchte ihnen auch ein Beispiel dafür geben, dass in der Politik "etwas bewegt werden kann, wenn man sich wirklich dafür einsetzt".

Bernhard Sutter, der bei der Versammlung nicht anwesend sein konnte, ist Jungunternehmer. "Ein Selbstständiger in unseren Reihen gibt ein Beispiel für Eigeninitiative", fand Marion Caspers-Merk. Daniel Wenk ist als Interessenvertreter der badischen Landeskirche in seinem Beruf oft freigestellt. Ihm liegt soziales Engagement besonders am Herzen. Roland Egendorfer kennt man aus der Tätigkeit als Schliengener Gemeinderat. Auch er möchte gerade den jungen Menschen ein Vorbild sein, was politisches Diskutiert und besprochen wurde bei der SPD Efringen-Kirchen, Bad Bellingen und Schliengen auch das Wahlprogramm. Unter der Überschrift "Ein starkes Team für ein starkes Markgräflerland" haben die Kreistagskandidaten ihre Anliegen unter drei Prämissen zusammengefasst. Zum einen geht es etwa beim Thema "Kinder, Kultur, Familien und Senioren" unter anderem um die Sicherung, den Ausbau und die Förderung der Schulsozialarbeit sowie um rechtzeitige Hilfen für Familien in Krisensituationen oder die Förderung von Betreuungskonzepten bei älteren Menschen.

Unter dem Titel "Wirtschaft und Verkehr" rangieren die Forderungen nach der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen in Verwaltung, Gesundheitswesen und Pflege. Zudem wird gefordert, so viel Güterverkehr wie möglich durch den Katzenbergtunnel zu leiten. Gewachsene Strukturen wie der Kurbetrieb in Bad Bellingen sollten gestärkt werden.

"Umwelt und Tourismus" ist ein dritter Schwerpunkt. Gefördert werden sollen unter anderem die Wertstoffsammlung der Vereine, der Ausbau der Energieberatung und energetischen Gebäudesanierung als Beitrag zum Klimaschutz oder auch eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Efringen-Kirchen und Bad Bellingen über den Rhein zum französischen Nachbarn.

Nach Bussohns Rückzug führt nun Töppler die Liste

EFRINGEN-KIRCHEN (sed). Knapp drei Monate Tage vor den Gemeinderatswahlen am 7. Juni hat der SPD-Ortsverein Efringen-Kirchen am Freitagabend seine Kandidaten vorgestellt. Überraschungen blieben aus. Nachdem sich Willfried Bussohn nach mehr als 22 Jahren als Gemeinderat und Zugpferd der Sozialdemokraten zum Rückzug entschlossen hat, führt nun seine Fraktionskollegin Irmtraud Töppler die fünfzehnköpfige Liste an. Die Mitglieder bestätigten in geheimer Wahl mit einer ungültigen Stimme den Vorschlag des Ortsvereins.

Die Spitzenkandidatin auf der Gemeinderatsliste und Ortsvereinsvorsitzende Traudl Töppler, betonte, dass die Kandidaten mit einem Alter von 18 bis 65 Jahren eine breite Palette der Bevölkerung reflektieren. Diesmal kandidieren auf der Liste Einheimische wie Zugezogene, Ledige oder Verheiratete mit und ohne Kinder, die mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen für Glaubwürdigkeit und Kompetenz stünden, fand Töppler.

Mit Blick auf die Kandidatensuche merkte Töppler an: "Für den Kernort gestaltete sich die Suche nach geeigneten Kandidaten nicht so schwierig wie für einzelne Ortsteile." Letztlich mussten Blansingen und Mappach ohne SPD-Kandidat bleiben, andere Ortsteile haben wiederum mehr Kandidaten, als Räte für den jeweiligen Ortsteil zu wählen sind, Wintersweiler oder Kleinkems etwa. Acht der vierzehn Kandidaten sind keine SPD Mitglieder. Erstmalig kandiert Jürgen Guldenschuh-Reiff. Als Sohn eines sozialdemokratisch geprägten Elternhauses falle es ihm leicht, obwohl er (noch) nicht Mitglied der Partei ist, sich für die Wahl zur Verfügung zu stellen, versicherte er. Mit dem 18-jährigen Schüler Jonas Böer hofft der Ortsverein, auch Jugendliche dazu zu motivieren, bei der Kommunalwahl ihre Stimme abzugeben.

Gleichzeitig mit der Kandidatenwahl stellte der Ortsverein auch sein Wahlprogramm vor. Schwerpunkte liegen bei der Jugend und Bildung sowie im sozialen Bereich. Auch für die Umwelt machen sich die Kandidaten stark. Die Forderung nach attraktivem Nahverkehr wird mit einem gewünschten Halbstundentakt im Regio-S-Bahn-Verkehr untermauert.
Autor: sed

 

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